"Noch ist es nicht zu spät!" warnen Vertreter von Naturschutzbund (NABU), Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Bündnis 90/Die Grünen und Grüne Jugend. Die Planungen für die B 96n sollen auf den vom Straßenbauamt angekündigten Erörterungsterminen im April erneut zur Diskussion gestellt werden. Die Umweltverbände fordern, dass Alternativvorschläge berücksichtigt werden.
Vorgeschlagen haben sie eine einfachere, umweltschonendere, um 2/3 billigere Lösung, die den Verkehr verflüssigen würde und erheblich kleinere Eingriffe in das Rügener Landschaftsbild verursachen würde.
Kern des Alternativvorschlages ist der Umbau aller stauerzeugenden Ampelkreuzungen ab Stralsund, der Bau von Über- bzw. Unterführungen oder Kreisverkehren und eine Ortsumgehung für Rambin. In Samtens kann die stauende Hauptkreuzung durch eine Führung der Straße Gingst - Garz unter B 96 und Bahnstrecke entschärft werden. Die Verbreiterung der jetzigen B 96 um je einen ca. 2 m breiten Randstreifen für Langsamfahrer inkl. Radler ergänzt die Maßnahmen zur Verflüssigung des Verkehrs.
Ein stets fließender Verkehr, einschließlich Wirtschaftsverkehr, würde ermöglicht, die enormen Eingriffe in Landschaft und Unternehmensstrukturen würden minimiert, Ortschaften nicht abgekoppelt werden, auch die Alleebäume blieben stehen - alles für etwa 1/3 der jetzt geplanten rund 200 Millionen, etwa 100 Mill. davon für die neue
Brücke über den Strelasund.
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