![]() |
||||||||||
Aktion von Bauern und Bürgern gegen B 96 n |
||||||||||
![]() |
||||||||||
Am 25. 04. 2005 haben Bauern unterstützt von Bürgern Rügens in Bergen ihren Protest gegen die Planungen zur 2. Rügenanbindung auf der Insel Ausdruck verliehen. Derzeit läuft in der Kreisstadt die Anhörung zum Planfeststellungsverfahren zur B 96n, einer zweiten Straßenverbindung, die dreispurig in weiten Bögen neben der B 96 vom Rügendamm bis zur etwa 20 km entfernten Stadt Bergen geführt werden soll. Auf den insgesamt 5 Spuren sollen später durchschnittlich 27.500 KfZ/Tag auf die Ferieninsel rollen. Wo sie bleiben werden, fragt keiner! Ein die anderen Verkehrsträger integrierendes Verkehrskonzept liegt nicht vor. Bereits jetzt geht im Sommer im Ostteil Rügens in Strandnähe nichts mehr.
|
||||||||||
![]() |
||||||||||
![]() |
![]() |
Auf einem Abschnitt von nur etwa 19 km soll eine 15,5 m breite Straße mit drei Spuren und immerhin 16 Brücken und 16 betonierten Regenrückhaltebecken gebaut werden. Nord und Süd würden auf der ganzen Strecke durch einen beidseitigen, 2 m hohen "Wildschutzzaun" getrennt. Außer über eine Wildbrücke gäbe es für die Tiere keinen Austausch mehr. Personen kämen nur noch über Brücken auf die andere Seite. Die 2-3 m hohen "Blendschutzwälle" zwischen B 96 und B 96n ab Samtens verhindern außerdem die Sicht auf die jeweils andere Landschafts- seite. An vier Stellen (Altefähr, 2x Samtens, Bergen/Kubbelkow) sind riesige Verkehrsknotenpunkte geplant. |
||||||||
Der vor Bergen würde etwa 40 mal so groß werden wie die vorhandene Kreuzung. Dort soll die B 96n als Hochstraße über einen Kreisel mit 60 m Durchmesser führen, dann weiter über die Bahn samt Oberleitung in Richtung Südost-Rügen (nicht zum Fährhafen Mukran!). Die Rampen dort und für andere Brücken müssten bis zu 10 m hoch aufgeschüttet werden. Mehr als 1,5 Mill. m³ Boden sollen für die Bauwerke bewegt werden. Äcker an der Trassen sind schon großzügig als Bodenentnahme-flächen verplant. 210 Alleebäume sind zur Fällung vorgesehen, 72 alte Bäume allein bei Samtens (L 30 nach Garz). 5 Wohnhäuser mit Nebengebäuden sollen abgerissen, 13 ha Wald gerodet und 170 ha Land überbaut werden. Damit und mit ca. 300 ha für z.T. verfehlte Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen würden den Bauern an der Trasse ganz erhebliche Flächen entzogen - bis hin zur Existenzgefährdung. Wer sein Land nicht freiwillig hergibt, wird enteignet. Ein Großteil des Ausgleichs für die gewaltigen Eingriffe ist nicht einmal auf Rügen vorgesehen. Dabei gäbe es für Ausgleichs- maßnahmen auf Rügen zahlreiche Betonflächen und hässliche Ruinen ehemaliger Armee- und LPG-Standorte. |
||||||||||
|
||||||||||
![]() |
||||||||||
An alle Rügen- und Naturfreunde ergeht in diesem Zusammenhang die Bitte zur finan- ziellen Unterstützung. Der NABU hat bei der Anhörung zum Planfeststellungsverfahren den juristischen Beistand eines erfahrenen Umweltjuristen in Anspruch genommen, der die Sache auch weiterhin gegenüber den Behörden vertreten soll. Das und andere Aktionen des NABU sind natürlich mit erheblichen finanziellen Aufwendungen verbunden. Das Spendenkonto, das nur für die genannten Zwecke verwendet wird: Allen Spendern jetzt schon unseren herzlichen Dank. Darüber hinaus sollten sich möglichst viele Rügenbesucher und Inselfreunde mit ihrer Meinung an die (regionale) Presse wenden: |
||||||||||
|
||||||||||
Großbaustelle B 96 n -
|
||||||||||
![]() |
||||||||||
![]() |