NSG Pulitz

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Wo die Adler horsten!

Das NSG - Pulitz ist wegen seiner enormen Bedeutung (u.a.) als Schutzgebiet von See-
adlern unter besonderen Naturschutz gestellt, und daher ist selbst für jeden Fußgänger (!) vom: 15. 01. bis 15. 07. das Betreten der Insel verboten. Wer außerhalb dieser Zeit die Insel betritt, darf weder eine Blume, noch einen Zweig abbrechen, sonst drohen (zu Recht) Strafen!
So die Theorie, an die sich fast alle Naturfreunde halten. - Aber da gibt es ja noch die, die keinesfalls zu den Naturfreunden gerechnet werden können! Das ist z.B. das BUNDESFORSTAMT!!! Das macht sich die Gesetze selbst - und rodet während der Zeit, in der die Insel nicht betreten werden darf, in Massen die Bäume dieses NSG-Refugiums! Im Januar/Februar 2003 wurde tagsüber gerodet - und damit sie nicht von Naturfreunden gesehen werden - rollten des nachts die Langholzwagen mit der kostbaren Fracht aufs Festland!
Von der Zeitung "Der Rüganer" befragt, "wäre es Windbruchholz, der im Vorjahr nicht mehr beseitigt werden konnte!" Welch eine höhnische Aussage! Auf Hunderte Meter konnte man sehen, dass es frisch gesägte Baumstämme waren, die frei von jeder Windbruch-Beschaffenheit in ganzen Reihen dort lagerten. Ich selbst hörte in dieser Zeit vom gegenüberliegenden Festland (Buhlitz) das Kreischen der Motorsägen. Da ich (und tausend andere) die Insel jedoch nicht betreten dürfen, konnte man nun ungestört und in "aller Stille" diese "Vernichtung der Natur" durchziehen!
08. 12. 2003