Putbusser Park - III

Die "vier Brüder" nannte ich diese Buchen-Gruppe, die im naturgeschützten Putbusser Park den Motorsägen zum Opfer fiel. An einer Buche der "vier Brüder" waren Pilze mit dem Baum eine Symbiose eingegangen und so wurde es ein Refugium für Kleinlebewesen. Diesen Zustand nannte man krank und nahm es zum Anlass, die Buchen zu fällen. Forstleute sagten mir, dass diese Bäume noch 100 Jahre hätten stehen können! Es ist eben nicht, was nicht sein darf!
Gartenpläne von 1804 - 1830 (!), die 170 Jahre nicht umgesetzt wurden, mussten jetzt herhalten, um den Park zu "sanieren".
Baum um Baum fiel, weil "Sichtschneisen" angelegt wurden. Worauf die Sicht fallen sollte, weiß wohl niemand, wenn man am ehemaligen Buchenstandort steht. Man schaut auf die Torlatten eines deplatzierten Sportplatzes!
Verantwortlich für die fragwürdige Parkgestaltung zeichnet der im Kreis Rügen "Zuständige für Parks und Landschaftsplanung", Herr Andre`Wittkamp. Abgesegnet wurden die Baumrodungen durch Gutachten der "Fachleute" des
Biosphärenreser-
vates
sowie von "Naturschützern". Aus einem einst traumhaft schönen Naturpark wird heute ein Denkmal gemacht, dem sich die Natur unterzuordnen hat. Welch ein Irrsinn! Und das entscheiden immer die gleichen Leute!